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Der erste Digitaltag war ein voller Erfolg und das, obwohl er ausschließlich digital stattfinden konnte. Im herzlich digitalen Web-Seminar “Modellprojekt Smart Cities” haben wir euch die acht Projekt der neuen Förderung vorgestellt. Und ihr hattet Fragen – viele Fragen!

Dirk Andres und Dr. Martin Verlage konnten im Web-Seminar aus Zeitgründen leider nicht auf alles eingehen. Deshalb haben wir eure Fragen nochmal gesammelt und hier schriftlich beantwortet. Bei weiteren Fragen schreibt uns gerne an info@kl.digital. Wir haben eure Fragen größtenteils den vorgestellten Projekten zugeordnet – Es gibt aber auch einen Block mit allgemeinen Fragen.

Unseren Rückblick im Blog findet ihr hier.

Dialog Zivilgesellschaft

Weitere Infos zu Dialog Zivilgesellschaft gibt es hier.

Ist eine Verbesserung der Transparenz des Stadtrates (Livestreams) angedacht?

Der Stadtrat hat im letzten Jahr über einen Beschluss zur Liveübertragung von Stadtratssitzungen abgestimmt. Die Mehrheit war gegen eine Übertragung. Die Presse hat über diesen Punkt ausführlich informiert. Wir sind der Überzeugung, dass die Diskussion erneut geführt werden wird.

Gibt es Projekte, die eine bessere Einbindung der Bevölkerung ins Verwaltungsgeschehen beinhalten? (Vorschläge: Open parliament, Mängelmelder, Bürgerbeteiligungsforen bei städtischen Vorhaben etc.)

Ein Mängelmelder ist heute bereits vorhanden: https://www.kaiserslautern.de/serviceportal/dl/045000/index.html.de

Generell kann man einen Trend erkennen, dass moderne Verwaltungen immer enger mit der Bevölkerung zusammenarbeiten. Dominierende Projekte waren und sind in Kaiserslautern in den letzten Jahren z. B. das K in Lautern und der Umbau des Pfaffgeländes. Aber auch an anderer Stelle tritt die Bevölkerung von sich aus in den Austausch mit der Verwaltung, z. B. bei der Bank für alle.

Wir möchten diese Entwicklung vorantreiben und die Bürger/-innen einbeziehen, um so z. B. die Innenstadt weiter lebendig zu gestalten. Neben dem Dialog Zivilgesellschaft, soll auch das Projekt Dritter Ort diesen Austausch ermöglichen und fördern.

Wir bitte natürlich, neben eurer Mithilfe, auch um eure Geduld. Die Umsetzung dieser Ansätze braucht durchaus Zeit, soll aber immer transparent geschehen.

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Lokale Logistik

Weitere Infos zu Lokale Logistik gibt es hier.

Gibt es schon eine Liste der teilnehmenden Unternehmen am Projekt “Lokale Logistik” und kann ich diese als Bürger irgendwo einsehen?

Das Projekt „Lokale Logistik“ steht noch in den Startlöchern und eine Liste mit teilnehmenden Unternehmen gibt es derzeit noch nicht. Das Projekt soll aber natürlich in Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen gestaltet werden und so für möglichst viele Unternehmen ein attraktives und sinnvolles Angebot werden.

Wurde ein Konzept entwickelt oder angedacht, um die Bürger/-innen mehr daran partizipieren lassen zu können, z.B. als “Heim-Paketstationen”?

Eine Auslieferung direkt bis ins Haus ist bisher nicht geplant. Die Paketstationen sollen an strategisch günstigen Punkten in der Stadt stehen, die für Bürgerinnen und Bürger gut erreichbar sind. Am Anfang des Projektes stehen nun erstmal Akquise und Kontaktaufnahme mit dem Einzelhandel und der Bevölkerung. Wir nehmen die Idee aber auf und geben sie an den zuständigen Mitarbeiter weiter.

Welchen (digitalen) Weg geht die KL.digital (noch), um Unternehmen auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen?

Wie oben bereits beschrieben, steht das Projekt noch in den Startlöchern. Die Kontaktaufnahme mit den Unternehmen wird nun gestartet, aber auch die Bürgerinnen und Bürger werden beteiligt. Bereits im November 2019 beim „Markt der digitalen Möglichkeiten“ und auch im Januar 2020 bei der Einwohnerversammlung „Smart City & 5G“ konnten sich Bürgerinnen und Bürger, aber auch Einzelhändler/-innen, bei zwei Veranstaltungen mit dem Projekt befassen und ihre Ideen einbringen.

Wann wird ALZURA Local ans Laufen kommen?

Die App Alzura Local ist ein privatwirtschaftliches Projekt der in Kaiserslautern ansässigen Saitow AG, das wir herzlich digital unterstützen. Dabei soll die App dem lokalen Einzelhandel die Möglichkeit bieten, sich gesammelt online zu präsentieren und ggf. auch Möglichkeiten zum Onlinehandel bieten. Die App ist bereits seit vergangenem Herbst im Appstore verfügbar und wird weiterhin mit Informationen gefüllt.

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Fragen zu Dritter Ort

Weitere Infos zu Dritter Ort gibt’s hier.

Ist „Dritter Ort“ der endgültige Name des Projektes?

Der Name Dritter Ort basiert auf einem Konzept von Ray Oldenburg. Dabei ist der Dritte Ort ein zusätzlicher Ort zur Arbeit (1. Ort) und zum Zuhause/Familienleben (2. Ort). Der Name Dritter Ort ist also gesetzt, was aber nicht bedeutet, dass kommende tatsächliche Dritte Orte nicht einen eigenen Namen tragen können.

Mehr zum Konzept des Dritten Ortes findet ihr z. B. auf Wikipedia.

Wird die Auswahl des Ortes für den „Dritten Ort“ mit der Öffentlichkeit abgestimmt?

Bereits auf dem Markt der digitalen Möglichkeiten im November 2019 und der Einwohnerversammlung im Januar 2020 wurden Ideen für die passenden Orte von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt. Es ist also bereits eine Auswahl vorhanden, die überprüft werden kann. Auch in diesem Prozess sollen aber nochmals Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden.

Gibt es eine Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Bildung beim „Dritten Ort“?

Das Projekt Dritter Ort ist fest in der Stadtverwaltung Kaiserslautern verankert. So wird z. B. derzeit eine eigene Stelle für das Projekt geschaffen. Die Zusammenarbeit mit den in der Verwaltung ansässigen Referaten und Stabsstellen ist auf jeden Fall vorgesehen. Eine Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Bildung bietet sich besonders an, um eine junge Zielgruppe für das Projekt zu begeistern.

Wie läuft die Beteiligung beim „Dritten Ort“ ab? Wann kann man sich in das Projekt einbringen?

Bereits auf dem Markt der digitalen Möglichkeiten im November 2019 und der Einwohnerversammlung im Januar 2020 konnten sich Bürgerinnen und Bürger in der ersten Ideenphase für das Projekt Dritter Ort einbringen. Dabei kamen viele tolle Ideen zu möglichen Orten und Programmpunkten zusammen. Diese findet ihr u.a. hier in unserem Frage-Antwort-Katalog zur Einwohnerversammlung.

Besonders bei diesem Projekt sind wir natürlich auf den Input der Bevölkerung angewiesen. Der Dritte Ort soll euch nicht als fertiges Konzept „vor die Nase gesetzt“ werden, sondern in Zusammenarbeit entstehen und sich auch ohne unser direktes Zutun weiterentwickeln.

Welche vier Gebiete sollen die “sozialen Stadtteilerneuerungsgebiete” sein? Und nach welchen Kriterien wurden diese ausgewählt?

Die Liste der bestehenden Projekte findet sich unter https://www.kaiserslautern.de/sozial_leben_wohnen/planen_bauen_wohnen/stadtfoerderung/index.html.de. Mit KL-Einsiedlerhof, KL-Ost und Innenstadt West sind bereits drei von vier Gebieten definiert. Ein weiteres Gebiet ist in der Definitionsphase. Wir wollen diese von der Stadtentwicklung bereits eingehend analysierten Situationen vor Ort nutzen, um zielgerecht weitere Maßnahmen umzusetzen.

Wie kann ich mir ein Quartiersmanagement vorstellen?

Beim Thema Quartiers- und Sozialquartiersmanagement hängen wir uns an bestehende Planungen des Referates Stadtentwicklung dran und versuchen mit digitalen Lösungen zu ergänzen.

Ein Quartiersmanagement kann z. B. durch ein Stadtteilbüro unterstützt werden, das als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger fungiert. Durch diesen Anlaufpunkt kann auch der Kontakt zu Verbänden, Vereinen, Bürgerbewegungen etc. verstetigt werden. So kann die Stadtverwaltung aktuelle Themen erkennen und sich mit Bürgerinnen und Bürgern austauschen. Auch gemeinsame Veranstaltungen sind möglich, genau wie weitere (digitale) Informationsmittel für Bewohnerinnen und Bewohner. Weitere Informationen zum Quartiersmanagement gibt es hier.

Gibt es schon einen ungefähren Fahrplan, wann das Projekt starten wird?

Eine Stelle für das Projekt Dritter Ort befindet sich derzeit in der Ausschreibung. Sobald diese Stelle voraussichtlich ab Herbst besetzt ist, geht das Projekt in die konkretere Planung.

Soll beim Dritten Ort immer wieder die Gestaltung desselben Platzes in der Stadt verändert werden?

Nein, nicht ausschließlich. Es sind bereits mehrere Orte in der Auswahl. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht im Laufe des Projektes weitere Orte mit aufnehmen. Das wird die Praxis zeigen.

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Fragen zu City Information Modelling

Weitere Infos zu City Information Modelling gibt’s hier.

Setzen Sie bei der Datenplattform auf Open Source-Lösungen?

Hier können wir weder ein generelles Ja noch ein generelles Nein aussprechen. Natürlich haben wir auch Open Source-Lösungen im Blick und teilweise werden solche in der Stadtverwaltung bereits eingesetzt. Eine grundsätzliche Idee ist es auch, dass es für Kommunen einen gemeinsamen Grundstock an (Open Source) Software-Lösungen gibt, auf den alle Kommunen (kostengünstig) zurückgreifen können.

Wir müssen aber auch sagen: Manchmal sind Speziallösungen einfach ihr Geld wert und in der Umsetzung und Weiterführung nachhaltiger.

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Fragen zu Städtebauliche Wirkung neuer Mobilität

Informationen zu Städtebauliche Wirkung neuer Mobilität gibt’s hier.

Welche Rolle spielt die Elektromobilität bei Ihren Projekten? Steht das Konzept der autonomen Mobilität in Konkurrenz zu öffentlicher und privater Ladesäuleninfrastruktur?

Wir sehen hier keine Konkurrenz. Im Gegenteil: Die Idee ist ja, dass der Verkehr der Zukunft multimodal ist, dass wir also eine Strecke mithilfe von verschiedenen Verkehrsmitteln und Systemen bewältigen. Die vorhandenen und zukünftigen Verkehrsmittel ergänzen sich also zu einem großen System, dass den reinen Individualverkehr weniger notwendig macht. Das System des multimodalen Verkehrs ist ohne Elektromobilität nicht denkbar, zumal diese in bereits vorhandenen alternativen Verkehrsmitteln eine große Rolle spielt.

Kümmert sich die Arbeitsgruppe Mobilität auch um die Stadtteile mit hoher Verkehrsbelastung und Industriegebiete mit vielen Arbeitnehmern? Kann man sich einbringen?

In der Arbeitsgruppe Verkehr geht es vorrangig um das so genannte teil-autonome/teil-automatisierte Fahren. Von einem möglichen Ausbau des ÖPNV durch teil-autonom fahrende Busse profitieren natürlich auch die Stadtteile mit hoher Verkehrsbelastung. Hier kann eine engmaschigere Versorgung mit Buslinien und eine höhere Taktung für Entlastung sorgen.

Wenn Sie sich einbringen möchten schicken Sie bitte eine E-Mail an info@kl.digital.

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Fragen zu Lotsensystem für Sehbehinderte und Blinde

Weitere Infos zum Lotsensystem gibt’s hier.

Wird der Inklusionsbeirat in das Projekt “Fußgänger-Navigation für Sehbehinderte” einbezogen?

Ja, wir sehen den Inklusionsbeirat als wichtige Anlaufstellen und stehen bereits zu diesem und weiteren Projekten mit ihm im Austausch. Bei diesem Projekt ist es natürlich besonders wichtig, die spätere Nutzer/-innengruppe einzubeziehen und auf ihren Erfahrungen aufzubauen.

Für Blinde: Seeing AI von Microsoft mit einsetzen?

Vielen Dank für diesen Vorschlag, den wir gerne aufnehmen. Es ist denkbar, dass diese Anwendung noch zusätzlich genutzt werden kann, um das Angebot zu erweitern. Durch das Festlegen auf einen Anbieter kann nur ein Teil der betroffenen Bevölkerung erreicht werden, weshalb die Anwendung nur als Ergänzung fungieren darf. Weitere Informationen zur vorgeschlagenen Anwendung findet sich hier.

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Fragen zu Smart City Infrastructure

Weitere Infos zur Smart City Infrastructure gibt’s hier.

Setzen Sie in diesem Projekt auf LoRaWAN? Hinweis Teilnehmer: SWK betreibt nun ein LoRaWAN-Netz in KL

Wir freuen uns, dass mit der SWK ein professioneller Betreiber ein LoRaWAN-Netz in Kaiserslautern ausbaut. In einigen unserer Projekte werden wir bestimmt auch teilweise auf LoRaWan zurückgreifen und freuen uns, dass durch einen professionellen Betreiber eine hohe Produktqualität garantiert wird.

LoRaWAN ist eine geeignete Lösung für eine Datenanbindung auf der nicht viele Daten fließen. Oft genannte Beispiele sind Wetterdaten oder Zähldaten einer Induktionsschleife in der Fahrbahn. Andere Anwendungen werden mehr Daten senden und empfangen wollen, so dass andere Lösungen eingesetzt werden müssen.

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Allgemeine Fragen

Können die Ortsteile – ähnlich Dorffunk eine Kommunikation Plattform im Ortsteil führen?

Wir stehen schon von Anfang an im engen Austausch mit dem Fraunhofer IESE, das die „Digitalen Dörfer“ und somit auch den „Dorffunk“ entwickelt hat. Dabei sind wir auch darauf bedacht, Lösungen zu finden, wie der Dorffunk möglicherweise auch für die Quartiere in der herzlich digitalen Stadt genutzt werden kann.

Zusätzlich gibt es aber natürlich auch private Anbieter, wie z. B. nebenan.de, die anhand von eingeteilten Nachbarschaften den Austausch und die Kommunikation im Netz ermöglichen. Diese und weitere verschiedenen Lösungen werden wir in den kommenden Monaten beobachten und überprüfen, wie hier z. B. auch Synergien entstehen können.

Wie steht die Stadt Kaiserslautern zum Thema Open Government Data? Sind da erste Pilote geplant?

2019 wurde im Stadtrat beschlossen, dass die Stadtverwaltung eine sogenannte Open Data Plattform aufsetzen soll. Bei offenen Daten handelt es sich um sämtliche Datenbestände, die im Interesse der Allgemeinheit der Gesellschaft ohne jedwede Einschränkung zur freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung zugänglich gemacht werden (ausgenommen sind schutzwürdige und personenbezogene Daten).

Die ersten Ideen für Pilotprojekte bestehen bereist und befinden sich in der Planungsphase.

Wird es Fahrradboxen an den Mitfahrerplätzen geben?

Unter Fahrradboxen sind kleine Fahrradgaragen zu verstehen, in denen Pendler/-innen an Mitfahrerparkplätzen ihre privaten Fahrräder einschließen können. So können sie die Strecke Mitfahrerparklplatz – Arbeitsplatz – Mitfahrerparkplatz mit dem Rad bewältigen und die Fahrräder vor möglichem Diebstahl/Schaden schützen.

Die Idee finden wir sehr gut und haben sie bereits nach einem ersten Vorschlag 2019 in die Arbeitsgruppe Verkehr eingebracht. Auch Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen und anderen Verkehrsknotenpunkten sind eine gute Idee.

In welchen Projekten wird die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen angegangen?

Die Digitalisierung der Verwaltung schreitet natürlich innerhalb der Referate in der Stadtverwaltung bereits voran. Das geschieht u.a. durch IUK und soll nun auch nochmal durch die neu geschaffene Stabsstelle Digitalisierung kanalisiert und begleitet werden. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Referaten intensiv an diesen Prozessen beteiligt und mitgenommen werden.

Auch die Umsetzung des OZG (Onlinezugangsgesetz) ist ein Schritt, der die Digitalisierung sowohl innerhalb der Verwaltung, als auch von der Verwaltung zur Bevölkerung, vorantreiben wird. So müssen die Prozesse in den Referaten entsprechend angepasst werden, damit die Serviceleistungen den Bürger/-innen zur Verfügung gestellt werden können. Das OZG soll besonders für die Bürgerinnen und Bürger viele Prozesse einfacher und schneller zugänglich machen.

Was seht ihr denn als große Risiken im Bereich der Digitalisierung?

Hier gibt es ganz allgemein mehrere Punkte, die problematisch sein können.

  1. Zu teuer bzw. nicht nachhaltig
    Digitale Lösungen müssen auch nach etwaigen Förderzeiträumen weiterhin durchführbar und kostendeckend sein. Dieser Punkt muss vor der Entscheidung für eine Lösung intensiv betrachtet werden.
  2. Nicht ausgereift
    Die eingesetzte Technik darf nicht zu viel versprechen. Die Lösungen müssen ausgereift sein.
  3. Überforderung der Gesellschaft
    Die Technik muss für den Menschen da sein. Deshalb müssen die Bedürfnisse der Menschen als Grundlage dienen und die eingesetzte Technik muss für eine breite Masse der Gesellschaft soweit verständlich sein, dass diese sie einsetzen können. Besonders die sogenannten Nonliner müssen hier mitgenommen werden.
  4. Verwaltung darf nicht auf der Strecke bleiben

Wie wird die Innenstadt wieder lebendig?

Projekte wie der Dritte Ort zielen auch genau auf diesen Punkt ab. Die Umsetzung, aber auch die damit verbundene Aktivierung der Menschen, soll dafür sorgen, dass Innenstädte wieder lebendiger werden. Dabei sind wir auf engagierte Bürgerinnen und Bürger angewiesen, die Lust haben sich einzubringen.

Wie sind die Visionen und Pläne der digitalen Stadt?

Es ist schwierig das in ein paar Sätzen zu beantworten. Neben der hier thematisierten Smart Cities Förderung vom Bund, wird Kaiserslautern auch von Ministerium des Innern und für Sport RLP als digitale Modellstadt gefördert. Auch hier werden verschiedene Projekte vorangetrieben. Alle Infos zu unseren Projekten findet ihr hier. Kaiserslautern soll weiter als herzlich digitale Stadt wachsen und dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Das ist auch fest in unserem Leitbild verankert.

Zusätzlich kommt auch mit dem Online-Zugangsgesetz noch ein weiterer Schub an Digitalisierung in die Verwaltung.

Was bringt es lokalen Unternehmen?

Die acht Projekte aus dem Vorhaben Smart Cities bieten vielen Vorteile für lokale Unternehmen. Besonders eindeutig ist dies wohl beim Projekt Lokale Logistik, das lokalen Unternehmen die Lieferung an Kund/-innen vereinfacht und das somit den Handel über die Öffnungszeiten hinaus erweitert. Aber auch von Projekten wie dem Dritten Ort können lokale Einzelhändler durch eine erhöhte Frequenz in der Innenstadt profitieren. Beim geplanten Lotsensystem ist es auch denkbar, dass die Beacons (kleine Informationsträger, die etwas an ein Smartphone senden können) den Sehbehinderten neben Informationen zur Straßenführung oder Informationen zu Öffnungszeiten, Angeboten etc. geben.

Wie kann ich Kunden gewinnen und Kontakte pflegen?

Hier können wir keine pauschale Antwort geben, da wir die Hintergründe der Frage nicht kennen. Für den Einzelhandel bietet das Projekt Lokale Logistik Möglichkeiten, neue Kund/-innen zu gewinnen. Die Kund/-innen sind somit beispielsweise nicht mehr ausschließlich auf Ladenöffnungszeiten angewiesen. Auch das oben genannten Projekt Alzura kann eine Möglichkeit sein, neue Kund/-innen zu erreichen.

Generell steht hier Eigeninitiative im Vordergrund. Grundsätzlich können uns Einzelhändler/-innen aber auch abseits des Projekte Lokale Logistik kontaktieren. So besteht z. B. schon seit längerem ein reger Austausch mit dem Einzelhandel in der sogenannten „Modemeile“ und mit Vertreter/-innen des Unionsviertel.

Wie wachsen lokale Geschäfte durch diese Chance?

Wie bereits oben beschrieben ist das Projekt Lokale Logistik eine tolle Chance für den Einzelhandel. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Kund/-innen auch außerhalb der Geschäftszeiten zu versorgen und somit evtl. auch die eigene Produktpalette zu erweitern.

Warum gibt es weder aktuell noch geplant Projekte, die sich auf (Kinder) / Jugendliche fokussieren? (explizit nicht Kita und Schule sondern im Zusammenhang mit “Kinder- / Jugendarbeit”)

Es gibt mehrere Projekte, die Kinder und Jugendliche als Zielgruppe adressieren. Dazu zählt der Dritte Ort, der auch Jugendlichen einen spannenden Ort mit Möglichkeiten zur Beteiligung bieten soll. Bei geplanten Veranstaltungen und Aktionen zum Dialog Zivilgesellschaft gehören ebenfalls Jugendliche zu einer der Haupt-Adressatengruppen.

Grundsätzlich möchten wir mit verschiedenen Veranstaltungen eine breite Gruppe und somit auch Kinder und Jugendlichen ansprechen. Dies ist uns z. B. beim Markt der digitalen Möglichkeiten gelungen. Wir freuen uns außerdem auf eine Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament.

Außerdem beteiligen sich sowohl die KL.digital GmbH, als auch die Stabsstellen Digitalisierung, in diesem Jahr am Sommerferienprogramm, um Kindern und Jugendlichen digitale Themen auf spannende Art und Weise näher zu bringen und die Bedürfnisse und Ideen der Jüngeren aufgreifen zu können.

Bzgl. der erwähnten Kinder- und Jugendarbeit fand im vergangenen Jahr bereits ein Treffen mit Vertreter/-innen der verschiedenen Jugendhäuser in Kaiserslautern zusammen mit der KL.digital statt. Hier wurde über anstehende Projekte und Beteiligungsmöglichkeiten auf beiden Seiten gesprochen.

Welche Ansätze werden verfolgt um das “Digitale Streben” der Stadt Kaiserslautern bei den Bürgern bekannter zu machen?

Das digitale Streben Kaiserslauterns ist in den vergangenen zwei Jahren in der Stadt immer präsenter geworden, u.a. durch (angestoßene) Berichterstattung in den lokalen Medien, aber auch durch die intensive Arbeit in den sozialen Netzwerken, über die wir auch immer wieder mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt treten.

Auch auf verschiedenen Veranstaltungen (Einwohnerversammlung, kleinere Workshops, Markt der digitalen Möglichkeiten) konnten wir viele Lautrer für die digitalen Projekte begeistern und mit ihnen in Austausch treten. Diese Beteiligungsformate sollen besonders durch das Projekt Dialog Zivilgesellschaft nun in den kommenden Jahren weiter intensiviert werden. Dabei geht es uns jedoch nicht nur um die reine Weitergabe von Informationen, sondern um den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Welche Ansätze werden verfolgt, um die Bürger die Projekte nach Nutzenempfinden evaluieren zu lassen und sowohl die Evaluierungsmöglichkeit als auch die Evaluations-Ergebnisse den Bürgern transparent zu machen (insbesondere auch Bürgern, die erstmal an die digitale Transformation herangeführt werden müssten)?

Der Austausch und auch der Input der Bürgerinnen und Bürger ist uns sehr wichtig. Herzlich digital bedeutet, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und Digitalisierung nicht zum Selbstzweck dienen soll.

Wir erhalten häufig Feedback und Nachfragen per Mail oder in den sozialen Netzwerken und versuchen auf diesen Wegen auch in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommen. Zusätzlich wird das herzlich digitalen Vorhaben durch einen breit gefächerten Beirat beraten, der aus Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen und Institutionen besteht.

Wir führen jedoch auch regelmäßig zielgruppenspezifische Befragungen zu verschiedenen Digitalthemen durch. Im kommenden Herbst ist beispielsweise eine Erhebung zur Smarten Leuchtenstrecke im Fauthweg geplant. Die dort installierte Anlage ist dann bereits ein Jahr in Betrieb und wir sind sehr gespannt auf das Feedback der Anwohner/-innen und Nutzer/-innen. Solche Umfragen werden nicht ausschließlich digital, sondern auch in analoger Variante ausgeführt. Die Ergebnisse werden auf unserer Seite, aber auch in Pressemitteilungen kommuniziert.

Wie kann ich mich beteiligen?

Ganz einfach: Mail schreiben (KL.digital info@kl.digital oder Stabsstelle info.digitalisierung@kaiserslautern.de ), anrufen oder einfach mal vorbeikommen. Unsere Türen in der Bahnhofstraße und auch im Rathaus Nord stehen offen.

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